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Warum ich mit Erasmus nach Italien will

Warum ich mit Erasmus nach Italien will – und warum hoffentlich Florenz

Seit einiger Zeit überlege ich, ob ich für eine Weile ins Ausland gehen soll. Ein halbes Jahr erschien mir anfangs zu lang – vor allem wegen der Sprache. Ich hatte Zweifel, ob ich mich im Alltag und in der Schule zurechtfinden würde. Doch als ich erfuhr, dass auch kürzere Aufenthalte möglich sind, war ich sofort begeistert. Drei Monate klangen perfekt: genug Zeit, um in die italienische Kultur einzutauchen, ohne den Anschluss zu Hause zu verlieren. Besonders praktisch ist auch, dass sich dieser Zeitraum gut mit dem Filmen unseres Schulmusicals ausgeht – ein Projekt, auf das ich mich immer sehr freue.

Warum Italien?

Italien hat mich schon lange fasziniert. Ich war bereits in mehreren Städten – Venedig, Bologna und anderen – bevor ich dort bei einer Schach-WM drei Freunde kennengelernt habe, mit denen ich bis heute in Kontakt bin. Diese Freundschaft hat meine Begeisterung für das Land noch verstärkt. Besonders motiviert mich die Vorstellung, mich eines Tages fließend mit ihnen auf Italienisch unterhalten zu können.

Als die Entscheidung für den Austausch anstand, mussten wir uns zwischen Rom und Florenz entscheiden. Da ich Rom dieses Jahr ohnehin mit der Schule besuche, wollte ich die Gelegenheit nutzen, eine neue Stadt kennenzulernen. Florenz hat mich schon immer gereizt – eine Stadt voller Geschichte, Kunst und schöner Orte zum Fotografieren. Ich hoffe, dass ich meine Kamera mitnehmen kann, um dort viele Bilder zu machen. Ein weiterer Pluspunkt: Bologna ist nicht weit, also könnte ich meine Freunde besuchen.

Der Bewerbungsprozess – und die große Ungewissheit

Der Bewerbungsprozess begann damit, dass wir gefragt wurden, wer Interesse hätte. Ich habe mich natürlich sofort gemeldet. Erst danach mussten wir einige grundlegende Informationen wie Name, Klasse und Geburtsdatum angeben und diese per E-Mail abschicken.

Ob es noch weitere Auswahlkriterien gibt, weiß ich nicht genau. Meine Noten sind jedenfalls nicht schlecht, also hoffe ich, dass alles klappt. Allerdings steht noch nicht fest, ob ich wirklich nach Florenz darf. Das macht die Sache etwas nervenaufreibend, aber ich versuche, mich nicht zu sehr hinreißen zu lassen. Wenn es klappt, ist es umso besser!

Was erwarte ich – und was macht mir Sorgen?

Ich stelle mir vor, dass die ersten Wochen eine ziemliche Umstellung werden. Florenz ist viel größer als meine Heimatstadt, und plötzlich werde ich überall von Italienisch umgeben sein. Ich werde mich in eine neue Schule und eine neue Umgebung einleben müssen.

Am meisten Sorgen macht mir die Sprache. Was, wenn ich im Unterricht nichts verstehe? Was, wenn ich mich nicht richtig ausdrücken kann? Außerdem könnte der Unterrichtsstoff unterschiedlich sein – meine Freundin in Bologna erzählt mir oft, dass sie in Mathe manchmal Themen behandelt, die wir letztes Jahr hatten, aber auch welche, die wir erst nächstes Jahr machen. Ich bin gespannt, wie es für mich in Florenz sein wird.

Trotz dieser Unsicherheiten überwiegt aber die Vorfreude. Es ist aufregend, an einem neuen Ort zu leben, neue Leute kennenzulernen und eine andere Kultur zu erleben. Jetzt heißt es erst einmal abwarten – und hoffen, dass ich wirklich nach Florenz darf!

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2025, Approfondimenti / Einblicke, Deutsch, Erasmus

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